Aktuelle News

Vier Jahre Geistlande03.03.2015

Heute vor vier Jahren war der Minecraft Server Geistlande zum ersten Mal aus dem Internet erreichbar. Schon nach ein paar Wochen platzte der Server aus allen Nähten und wir konnten nur mühsam den Spiel-, Bau, Expansions- und Zerstörungsdrang vieler teils kurzfristig, teils langfristig engagierter Minecrafter so im Zaume halten, dass die gemeinsame Spielwelt auf Dauer überleben konnte. Bei vierzig Spielern stand schließlich der feste Entschluß, auf keinen Fall weiter wachsen zu wollen. Der Fokus lag danach für die Stammspieler bei langfristigen Projekten und einer guten Atmosphäre. Auch wenn es gerade im letzten, vierten Jahr zunehmend ruhiger geworden ist, soll sich daran auch nichts ändern. Die entstandene Welt auf Geistlande ist vielfältig und wunderschön. Ich danke allen, die daran einmal mitgewirkt haben.
Als Admin sehe ich die Herausforderung der Zukunft nicht mehr im Einbau neuer aufwendiger Plugins oder Spielmechaniken, sondern darin, den Server auch im ruhigen Fahrwasser gut spielbar zu halten.

Daher soll die wichtigste Neuerung zum vierten Geburtstag die Möglichkeit sein, Protections online beantragen zu können. Auch wenn Coadmins/Admins nicht online sind, soll dieser wichtige Schutz für jeden möglich sein und nicht vernachlässigt werden. Immer wieder statten ehemals aktive Spieler Geistlande einen Besuch ab und freuen sich, ihre virtuelle Heimat hier unbeschadet wieder zu sehen.
Als weitere Änderung wird die Welt Farmlande großflächig im Osten abgeschnitten und kann dort in weiten Bereichen durch Entdeckungsreisen der Spieler neu generiert werden.

Schließlich verschwindet der Spendenbutton auf unserer Spendenseite. Die Servermiete ist auf einem gut tragbaren Niveau angekommen und wird nun (wie schon zuletzt) dauerhaft von mir allein entrichtet werden. Die Zukunft des Server ist (noch einmal ganz deutlich gesagt) von Spenden nicht abhängig.
Zur Voice-Kommunikation kann künftig als offizieller TS3-Server von Geistlande verwendet werden: ts.ungeist.org, Passwort: garten.

Namensänderungen23.02.2015

Falls Ihr beabsichtigt, Euren Minecraft Namen zu ändern, loggt bitte vorher noch einmal unter Eurem alten Minecraft Namen in unseren Server ein. Nur so hat eine evtl. automatische Konvertierung von Kisten und Protections überhaupt eine reelle Chance. Denn wer länger nicht online war verfügt auf dem Server noch nicht über eine UUID. Ich empfehle auch, Euer Inventar in Kisten zu packen. Die Warps werde ich von Hand ändern, wenn Ihr mich benachrichtigt. Chateinstellungen erneuert Ihr bitte selbst.

Update 1.8.1 - It's just a jump to the left06.02.2015

Ab heute läuft ein Minecraft 1.8.1 und Bukkit kompatibler Server auf Geistlande. Mit diversen Verkehrsbehinderungen ist bei einem so schwerwiegenden Update allerdings zu rechnen. Bitte informiert uns (in zivilisierter Form) im Forum über Probleme und Auffälligkeiten. Dort gibt es auch weitere Details. IslandWorlds und Monsterhunt wurden deaktiviert.

Zukunft der Server-Software01.10.2014

Schwamm, Hülse oder Vanille? Zur Zukunft der Server-Software: Vor einigen Wochen sind die "Bukkit Wars" so stark eskaliert, dass ein wichtiger Mitprogrammierer die weitere Verbreitung von Craftbukkit juristisch unterbinden ließ. Möglich ist das durch eine Schwachstelle in der sogenannten "Copyleft" Lizenzierung der GPL, nach der alle Abkömmlinge von Software mit GPL Anteil auch unter die GPL fallen müssen - also frei verbreitet und im Source Code einsehbar. Bei einer Misch-Struktur wie bei Craftbukkit, welches aus dem Open-Source Teil der Schnittstelle "Bukkit" und dem Vanilla-Minecraft-Server zum lauffähigen "Craftbukkit" wird, ist das ganz offenbar sehr vom Goodwill der beteiligten Parteien abhängig. Entweder müsste Minecraft/Microsoft seine Server-Software auch unter die GPL stellen (unwahrscheinlich), die Programmierleistung von Evilseph aus Craftbukkit müsste ersetzt werden (man schätzt diese auf 30%) oder EvilSeph müsste mit Geld oder guten Worten überzeugt werden, seinen juristischen Einspruch zurückzuziehen. Der letztere Fall ist nur scheinbar der einfachste: Denn auch andere Mitarbeiter an Bukkit könnten denselben Hebel ansetzen.

Auch wenn es schwer zu glauben ist, muß man Bukkit als mehr oder minder kaltgestellt betrachten. Der Betrieb von Craftbukkit bleibt zwar legal, seine Verbreitung aber ist es nicht mehr. Ich denke wir können relativ froh sein, derzeit eine sehr stabile Kombination aus Bukkit + Plugins zu haben, die eingesetzt werden kann, bis die zukünftigen Alternativen klar werden.

Da gibt es zum einen das "Sponge Powered" Projekt, welches auf Initiative des sehr erfahrenen Bukkit-Plugin Autors sk89q angestoßen wurde. Sponge kann derzeit schon kompiliert und als Mod zusammen mit dem "Forge"-Server gestartet werden. Außerhalb von Eclipse habe ich es noch nicht zum Laufen bekommen. Bis es wirklich verwendet werden kann wird noch reichlich Zeit vergehen, aber Sponge hat anscheinend starken Zulauf von freiwilligen Entwicklern und Helfern. Da mit sk89q der Autor von Plugins wie Worldedit, Worldguard und Commandbook dort involviert ist, bleibt Sponge für uns auf jeden Fall eine interessante Alternative. Heute sehe ich auch nebulöse Ankündigungen eines irgendwie offiziellen, aber bisher hochgeheimen "Husk" Projekts, welches angeblich so etwas wie der offizielle Bukkit-Ersatz mit dem Segen von Mojang/Microsoft sein will. Da wird man abwarten müssen, wer die wichtigen Brot-und-Butter-Plugins für diese Plattform anpassen wird - und welchen legalen Status diese Plugins dann haben werden.

In jedem Fall ist es nach derzeitigem Stand unfaßbar schade um die Arbeit und das Wissen, welches im Bukkit-Projekt zusammengetragen wurde. Hierzu würde ich eigentlich auch eine weiterführende Antwort von Seiten des Copyleft-Gurus Richard Stallmann erwarten - dessen Philosophie ja darauf beruht, Wissen zugänglich zu machen und nicht per Lizenztricks wegzusperren und mittelfristig obsolet zu machen.

The MS Empire strikes Block10.09.2014

Es ist zwar zuletzt eine Weile her, aber ich habe stets gesagt, dass -- auch auf dem PC -- ein großer Teil der Zukunft Minecraft erst noch bevorsteht. Weitere Vertriebswege, Zweitvermarktung, halbstaatliche Projekte wie die Kartographierung von Dänemark und Einsatzgebiete in der Pädagogik. Minecraft hat in etwa das Potential welches man Second Life stets angedichten wollte.

Warum also Microsoft den Minecraft-Entwickler Mojang kaufen will, ist mir kein Rätsel. Dass sie dafür 2 Milliarden auf den Tisch zu legen bereit sind auch nicht, obwohl diese durch Spieleverkäufe allein kaum wieder reinzuholen sind. Ich bin immer davon ausgegangen, dass in allererster Linie Valve gerne Minecraft kaufen wollte -- nur war es mittlerweile zu teuer geworden. Minecraft dürfte auf Linux das meistgespielte Spiel sein und war damit eigentlich das designierte Zugpferd für Valves SteamBox.

Nun holt das MS-Empire mit Minecraft die wohl größte Software-Community nach GNU und Linux in seine Reihen. Was genau das heißen wird, ist vollkommen offen. Anders als Oracle und IBM hat Microsoft nur noch wenig mit Java zu schaffen. Einen Bieterwettbewerb der Großen zuzuglich der üblichen Geldschleudern Google und Facebook scheint es aber nicht gegeben zu haben. 

Das positivste was man über Microsoft sagen kann, ist dass sie mittlerweile im Bereich von Ausbildung und Erziehung auch ohne direkten finanziellen Vorteil stark engagiert sind. Sicher ist denkbar, dass Minecraft irgendwie Teil des Coding4Fun Projekts wird: Vielleicht als Klonung nach C#. Vielleicht als Goodie, um Windows 9 zu verkaufen (vor jeder Windows Version gab es Gerüchte, welcher Spieletitel beiliegen könnte, angefangen bei Doom -- am Ende wurde es z. B. Microsoft Pinball). Was die Übernahme für eigenständige Server -- die ja zu 99% auch auf Linux laufen -- bedeuten wird ist ebenfalls offen. Ein auf der Mono-Plattform unter Linux laufender Minecraft-Server: warum nicht? Microsoft ist im Linux-Bereich stärker engagiert, als viele denken, ganz anders als im Java-Bereich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Microsoft die offene Community  mehr oder weniger platt macht, setze ich auf 51%, es bleibt leider ein wahrscheinliches Szenario. Aber eben nicht auf 100%.

Ich erinnere mich an die Parole vor der Rückgabe Hongkongs von Großbritannien an China: "Fällt nun Hongkong an China oder China an Hongkong?" - heute ähnelt (in den Städten) China wohl tatsächlich mehr Hongkong. Vielleicht wird so eines Tages auch die Nußschale um Microsoft geknackt und der Community Virus mutiert das Imperium.

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